Was bedeuten die Geburt und der Tod?

Das eine bringt Freude, das andere bringt Trauer.

Eines kommt am Anfang, das andere kommt am Ende.

Beides merkt man nicht selbst, aber die anderen bemerken das.

An dieser Stelle kommen die geliebten Verstorbeben des Betroffenen zusammen und zeigen ihre Solidarität.

Beides spielt eine große Rolle im Leben des Menschen. Diese Erfahrung machen wir täglich in unserem Leben.

„Uranguvathu pol irappu urangi eluvathu pol pirappu“, sagte ein tamilischer Dichter. Schlafen ist wie der Tod, und Aufstehen ist wie die Geburt. Wir erleben täglich beides. Aber wir nehmen es nicht ernst.

Schlafen und Tod sind Brüder, sagte Diogenes. Was wir benötigen ist die bewusste Kenntnis von beiden. Wenn uns dieses bewusst ist, dann leben wir jede Sekunde mit Freude und Genuß.

Unsere Kirche hat uns aufgefordert den Verstorbenen zu gedenken. Wir gedenken heute unserer Lieben. Einmal lebten sie mit uns, nun sind sie in unserem Gedächtnis. Wir lieben sie immer. Wir weinen auch manchmal, weil sie von uns getrennt sind. Das zeigt noch heute unsere Liebe für sie.

Aus unserem Glauben beten wir für ihre ewige Ruhe und Teilnahme am himmlischen Mahl.

Lernen wir von ihnen, wie wir leben sollen; wie wir lieben müssen, wie wir glauben sollen.

Die heutige Generation steht auf den Schultern unsererVorfahren. Sie haben gelitten für uns und uns eine bessere Zukunft geschenkt.

In Dankbarkeit erinnern wir uns und beten weiter für alle Verstorbenen in dieser Heiligen Messe. Amen.